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Baltikum 2007 - Unser Fazit
www.chdex.de
(p) 16.05.10


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Unser Jahresurlaub
vom
7.7. bis 24.7.2007

 
Was? schon wieder in den Osten?

Wie bereits erwähnt hat uns der Polen-Urlaub 2006 Laune auf mehr Osten gemacht. Als unsere Münchner Kameraden mit der Idee zur Baltikum-Tour rüberkamen, war für uns die Entscheidung gefallen - wir konnten uns mal wieder dranhängen.

Die grobe Planung sah vor, mit der Fähre bis Tallinn zu kommen (auch um Reifen zu sparen) und dann in Küstennähe zurück zu fahren.
 
Hatten wir einen schönen Urlaub?

Auch in diesem Jahr können wir diese Frage mit einem Ja beantworten, allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Wenn man Motorrad-Fahrspass sucht, und nicht gerade ein Schotterfan ist, wird man im Baltikum nicht unbedingt auf seine Kosten kommen. Nachdem die Straßen oft kilometerlang stur geradeaus gehen und es keine Berge gibt, erliegt man leicht der Müdigkeit. In Polen war das deutlich besser.

In jeder anderen Beziehung können wir uns nicht beklagen. Die Menschen im Baltikum sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Mit Englisch kommt man recht gut über die Runden, wenn es dabei auch ein Nord-Süd-Gefälle gibt. Estland scheint uns ohnehin am weitesten entwickelt (wenn man westliche Maßstäbe anlegt). Lettland, mit seinem hohen Anteil an Russen und der vielleicht etwas unpraktischen geografischen Lage, wirkt noch etwas zurückgeblieben. Litauen kann vermutlich, als Nachbar von Polen, von der Nähe zum Westen profitieren. So unsere persönliche Einschätzung.

Alle drei Staaten haben den Tourismus bereits als praktische Einnahmequelle für sich entdeckt. Das soll nicht heißen, dass man abgezockt wird, aber das Preisniveau in der Nähe von Städten ist schon höher, als wir es erwartet hatten. Das bezieht sich nicht nur auf die Gastronomie, sondern auch und vor allem auf die Camping-Preise, die schon beinahe auf West-Niveau sind, und das bei durchweg geringen Standards. Die Qualität in den Restaurants ist dagegen hervorragend, ich habe 3 Kilo zugenommen . Überall wird hohen Wert auf guten Service gelegt, man fühlt sich gut aufgehoben.

Noch ein Wort zum Camping. Die Balten scheinen bei Camping mehr an Hüttensiedlungen und Caravaning zu denken, als ans Zelten. Zudem sind die Plätze dünn gesät. Ich hatte mir auf das GPS einen Satz mit Wegpunkten von Campingplätzen geladen, die uns aber auch nicht viel geholfen haben. Man sollte also etwas mehr Zeit für die Zeltplatzsuche einrechnen. Eine gute Planungsgrundlage bietet die Seite CampingBaltikum.de

Nach diesem Urlaub haben wir jedenfalls keinen Zweifel mehr daran, dass die 3 Baltenstaaten gut in die Europäische Union passen.

Links zu interessanten Seiten rund um Europas Norden

Der Nordeuropa-Webkatalog
CampingBaltikum.de