Als Start-/Endpunkt wählen wir Neustadt, weil es allerseits gut zu erreichen
ist. Auf der L156 kann man sich ganz geruhsam auf die bevorstehenden
Kurvensammlungen einsteuern, lediglich die Bahnunterführung mit einem
scharfen Rechtsknick sollte man mit Vorsicht genießen (der ist mittlerweile aber entschärft). In
Lenzkirch zuerst rechts und
gleich anschließend wieder links abbiegen. Auf der Weiterführung der L156
bis Schluchsee kann man's dann so richtig brezeln lassen.
Ein kurzer Abschnitt auf der B500 führt nord-östlich am
Schluchsee vorbei, wobei man
die Abzweigung auf die L146 Richtung Menzenschwand nicht verpassen darf.
Die gut ausgebaute Landstraße lädt wieder zum zügigen fahren ein. An der
Einmündung auf die L149 geht's nach rechts Richtung Bernau.
Bernau ist eine größere
Teilgemeinenansammlung: Durchfahren und ausharren, denn anschließend wird
man bis Präg von einer wunderbar kurvigen Walddurchfahrt entlohnt. In Präg
biegen wir links Richtung Todtmoos ab, und dann geht's gleich weiter im
Kurvenprogramm, diesmal bergaufwärts zum Hochkopf. Für alle die es holprig
und eng mögen gibt es dort eine Querspange nach Schönau - so richtig Spaß
macht das aber nur mit längeren Federwegen. Kulturhungrige können Todtmoos
auch über St. Blasien
anfahren, wo sich ein Besuch des Doms (drittgrößte Kuppelkirche Europas)
anbietet.
In Todtmoos fahren wir weiter auf der L148 Richtung Wehr. Dieser Abschnitt,
das Wehratal, ist einer der Highlights der gesamten Tour. Eng windet sich
die Straße durch das tief geschnittene Tal, immer mit dem Bach um Breite
kämpfend - eine traumhafte Gegend, eigentlich nichts zum Rasen.
Den Weg über Schopfheim bis Steinen auf der B518 kann man sicherlich
nördlich umgehen, doch wir wollen nicht zuviel Zeit verlieren, außerdem sind
es nur ca. 15 km. Von Steinen bis Kandern ist die Strecke landschaftlich
lieblich jedoch fahrerisch nicht besonders anspruchsvoll. Kurz vor Kandern
endet die L135 und wir fahren durch das Kandertal und weiter bis Badenweiler.
Erst nach der Abzweigung auf die L150 in Höhe Marzell wird die Straße
wieder reizvoller, gut ausgebaut und mit reichlich Rundungen ausgestattet.
Die Ortsdurchfahrt von
Badenweiler ist ebenfalls interessant - die beinahe etwas
mediterran anmutende Kurstadt mag irgendwie nicht so recht in das gewohnte
Bild vom Schwarzwald passen. Doch wir sind ja zum Biken hier, und was käme
da besser, als die folgende Auffahrt: auf einer recht schmalen Straße geht
es hinauf bis zum Gasthaus Haldenhof. Wer es hier eilig hat, muss höllisch
auf den Gegenverkehr Acht geben, der hier meist reichlich vorhanden ist. Am
Haldenhof biegen wir spitz links ab und es geht im selben Sinn hinab nach
Untermünstertal. Das
Münstertal und die weitere
Strecke bis zur B317 (Höhe Schönau) ist in Bikerkreisen sehr beliebt. Die
breite Straße mit wechselnd gutem Belag und hervorragendem Kurvenangebot ist
durchaus nicht wenig anspruchsvoll, vor allem wenn man zügiger unterwegs ist.
Wem es beliebt, kann auch noch einen Abstecher auf den
Belchen machen.
Die B317 über den
Feldberg bis Titisee-Neustadt ist zwar auf jeder Karte grün
eingezeichnet und auch recht nett (vor allem schnell) zu fahren, aber man
muss sie sich meistens mit diversen Sonntagsfahrern teilen.
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