|
|
Schon öfter haben sich Deutsche Filmemacher an Klamaukstreifen im
amerikanischen Stil herangemacht, was dabei herauskam war jedoch meist eher
peinlich. Herbig beweist als Regisseur und in seiner Doppelrolle, dass es
auch anders geht, und das nicht nur indem er andere Stile nachäfft. Klar sind
da auch ein paar flache oder gequälte Stellen drin (die gibt es in der
Nackten Kanone doch genauso), aber alles in allem ist dies ein
äußerst gelungenes Werk. Einige Male bin ich vom Kinosessel vor Lachen fast
heruntergerutscht; ich sage nur "schneeeller".
Shrek ist grün, dick, hässlich, absolut sympathisch und vollkommen virtuell.
Er soll für den eingebildeten Lord Faarquaad die hübsche Prinzessin Fiona aus
einer Burg retten, die von einem überdimensionalen Drachen bewacht wird.
Viele sind schon gescheitert, doch Shrek löst die Aufgabe zusammen mit seinem
ungeliebten Helfer, einem sprechenden Esel.
Sensationell gemachter Computer-Trickfilm, der alles bietet was man von einem
Trickfilm erwarten kann: Helden, Schurken, Clowns, Spannung, eine
Liebesgeschichte... Pflichtprogramm für alle, die sich auch nur ein klein
wenig als Kinogänger bezeichnen.
Lara Croft muss das Erbe ihres Vaters antreten und die Welt retten. Bei
einer Strenenkonstellation, die nur alle 5000 Jahre vorkommt, soll sie
verhindern, dass üble Kammeraden die Macht über die Zeit an sich reißen.
Die Handlung: lachhaft. Die Trickszenen: hektisch
und nur selten überzeugend. Aber trotzdem Pflichtprogramm für einen Tomb
Raider- und Jolie-Fan (wie ich), also mit vielen Bonuspunkten empfehlenswert.
Max & Page sind Mutter und Tochter und sie betreiben einen lukrativen
Broterwerb: Heiratsschwindel. Max zieht die Herren an Land und bringt sie
zur Heirat; kurz darauf erscheint Page auf, um die unwissenden Opfer zu
verführen, wobei Max überraschend auftaucht und bei der
anschliessenden Scheidung die Herren finanziell erleichtert.
Nicht gerade ein neues Thema, aber wirklich
originell umgesetzt, gespickt mit einer geballten Ladung Sarkasmus und zwei
wunderbaren Schauspielerinnen. Es muss wirklich ein unvergessliches Erlebnis
sein, von Jennifer Love Hewitt blamiert zu werden.
Wieder gerät Rick O'Connell unfreiwillig in die Fahrbahn der fast
unsterblichen Mumie (Vosloo), diesmal weil sein Sohn sich ein Armband
umschnallt, das mit einem recht üblen Fluch belegt ist. Der Kleine wird
entführt und Rick muss ihn retten. Grell, schnell,
laut. Wen dieser Streifen kalt lässt, dem ist mit Abenteuerfilmen nicht zu
helfen. Die Tricktechnik wirkt allerdings etwas überdreht, vielleicht sassen
wir aber auch zu weit vorn (im niegelnagelneuen Blue Boxx in Villingen).
Sandra spielt die maskuline FBI-Agentin Gracie Hart. Als es darum geht einen
Serienmörder zu fassen, soll sie zur Tarnung in die Rolle einer
Schönheitsprinzessin schlüpfen, was ihrem Naturell völlig widerspricht.
Keine wichtige Story aber erfrischend lustig.
Früher sah Sandra Bullock nur gut aus, mittlerweile zeigt sie auch ordentlich
schauspielerisches Talent. Empfehlenswert!
Frankreich, Ende der 50er Jahre: die hübsche Vianne zieht mit ihrer Tochter
von Ort zu Ort, um den Menschen die wunderbare Wirkung des Kakaos zu
verdeutlichen. Sie ist jedoch Atheistin, was ihr ihr Anlangen nicht
gerade erleichtert. So versucht der strenge Bürgermeister ihr Steine in den
Weg zu legen, wo es geht. Doch mit ihrer liebevoll sozialen Ader überwindet
sie, nach einigen Tiefschlägen, alle Hürden. Ein
modernes Märchen, vorhersehbar, aber so wunderbar inszeniert und gespielt,
dass es ein echtes Kinoerlebnis wird. Das Spektrum der Stimmungen reicht von
Zartbitter bis Rum-Trüffel, lecker.
William Forrester ist ein Schriftsteller, der sich nach frühem beruflichem
Erfolg und tiefen familiären Rückschlägen in die Einsamkeit geflüchtet hat.
Jamal, ein 16-jähriger Farbiger aus Forresters Nachbarschaft in der Bronx,
lernt er durch Zufall kennen und entdeckt gleich sein literarisches Talent.
Beide freunden sich langsam an und helfen sich, die Probleme ihres Daseins
zu lösen. Ein schöner, langer, gefühlvoller Film.
Allerdings wohl etwas unreal, weil wenig von der echten Situation in den
Elendsvierteln durchkommt - es geht einfach alles zu glatt.
Menschen als Versuchskaninchen, das ist in der Verhaltensforschung seit allen
Zeiten sehr beliebt. In diesem Fall sollen 20 Männer für 14 Tage eine
Gefängnis-Situation spielen (bzw. leben); sechs von ihnen werden Wärter, die
anderen müssen in die Zellen. Der Hobby-Journalist Tarek (Bleibtreu), der die
Geschichte geheim filmen will (Kamera in der Brille) wird ebenfalls zum
Sträfling. Die ersten 3 Tage läuft alles wie erwartet, doch dann eskaliert
das Experiment und endet im blutigen Chaos. Wenn
man sich sicher wäre, dass es unmöglich so laufen könnte, dann wäre dies nur
ein guter Actionfilm, so ist es eine brillante Sozialkritik. Saustark!
Kritik bei cinema.de
Nick Mashall (Gibson) arbeitet seit langem erfolgreich in der Werbebranche,
bis ihm sein Chef eine Dame (Helen Hunt) als Vorgesetzte präsentiert. Bis
dahin hatte er mit Frauen keine Probleme, doch die tüchtige Darcy macht ihm
zu schaffen. Da kommt es ihm gerade recht, dass er durch einen Unfall im
Badezimmer hören kann, was Frauen denken. Zuerst nützt er diese Eigenschaft
schamlos aus, bis er sich zu einem besseren Menschen wandelt und sich in
Darcy verliebt. Herzerfrischend, glänzend gespielt.
Es könnte kaum eine bessere Besetzung für diesen Film geben.
|
|